Die Adonissage
Um die Götterblume ranken sich
Sagen, Geschichten und Mythen, die auch uns auf ihrem
langen Weg durch die Zeitgeschichte erreichten.
Eifersüchtig beobachtete Göttervater Zeus das lustwandelnde
Liebespaar der Antike - Adonis und Aphrodite. Gar zu gerne
wäre er selbst an Adonis Stelle. Doch die schöne Aphrodite
schenkte ihm keine Beachtung. Verärgert und Rache süchtig
sann Zeus darüber nach, wie es im gelingen könnte, die
Aufmerksamkeit und Zuneigung der Aphrodite zu erlangen. Nun
kommt Ares, der Kriegsgott der Griechen ins Spiel, der
ebenfalls ein Auge auf Aphrodite geworfen hatte. Die
eifersüchtige Persephone (Göttin der Unterwelt und
ebenfalls in Adonis verliebt) hatte nichts besseres zu tun
als Ares wütend auf Aphrodite zu machen. Zorn entbrannt
soll sich nun dieser eines Tages in die Gestalt eines Ebers
verwandelt haben und verletzte Adonis bei der Jagd so
stark, dass dieser verstarb. Doch Zeus Rechnung ging nicht
auf. Statt sich dem werbenden Zeus zu zuwenden, lief
Aphrodite fortan wehklagend und weinend umher und erregte
somit das Mitleid des Göttervaters.
Mit schlechtem Gewissen verhandelte dieser nun mit Hades,
dem Gott der Unterwelt, um Aphrodites Kummer zu beenden.
Adonis durfte wieder auf die Erde zurückkehren und zwar
jedes Jahr im Frühling in Gestalt des Adonisröschens.
Andere erzählen, dass aus jeder Träne der Aphrodite um
ihren geliebten Adonis ein gelbes Adonisröschen und aus den
Blutstropfen des verletzten Adonis ein rotes Adonisröschen
entstanden sei. Übrigens wird das rote Adonisröschen auch
Teufelsauge genannt, weil das Teuflische des Zeus das
Liebespaar auf ewig zu trennen vermochte.